Deutsche Mehrkampfmeisterschaften

Mit aller Kraft zur neuen Bestleistung im Neunkampf

Direkt mit einer neuen Bestleistung im Neunkampf absolvierte Julian Kambartel (M14) vom Moerser TV seinen ersten Auftritt bei Deutschen Meisterschaften. Er zeigte dabei die Tugenden, die ein guter Mehrkämpfer braucht: auch bei schlechtem Wetter seine Leistungen zu bringen und sich auch von Rückschlägen nicht aus dem Konzept bringen zu lassen.

Der erste Tag begann bei Julian direkt mit einem Paukenschlag: 12,77 sec über 100 m. Hier gelang ihm eine neue Bestleistung und lief das erste Mal unter 13 Sekunden. Im Weitsprung behinderten sehr wechselnde Winde die Athleten. Mit 5,16 m blieb er zwar unter seinen Möglichkeiten, aber im Plan. Nicht so gut lief es im Kugelstoßen, wo er mit 9,41 m die erhofften 10 m verfehlte. In seiner Paradedisziplin, dem Hochsprung, konnte er mit 1,65 m mit den Besten mithalten und scheiterte an 1,68 m nur knapp.

Am Ende des ersten Tages lag er mit 2.025 Punkten und neuer Bestleistung im 4-Kampf auf Platz 22.

Der zweite Tag begann mit Regen, Kälte und böigen Winden. Im Stabhochsprung sprang Julian souverän mit nur einem Fehlversuch bis zu seiner neuen Bestleistung von 2,80 m. Danach wechselte er auf einen härteren Stab, der ihm auch Höhen über 3 m erlaubt hätte. Leider passte dann der Abstand zur Latte nicht mehr, sodass es bei 2,80 m blieb.

Den 80m-Hürdenlauf absolvierte er fehlerfrei und blieb mit 12,58 sec nur knapp über seiner Bestzeit.

Ein Desaster erlebte Julian dann im Speerwurf. Hier hatte er zuletzt konstant über 35 m geworfen. Bei böigen Winden blieb er mit 27,89 m fast 10m unter seiner Bestleistung und ließ somit viele Punkte liegen. Trotz dieser Enttäuschung konterte er daraufhin im Diskuswurf mit einer neuen Bestleistung von 28,85 m. Zum Abschluss verbesserte er sich über 1.000 m als 7. Schnellster aller 25 Teilnehmer auf 3:10,40 min.

Am Ende bedeuteten 4.517 Punkte eine neue persönliche Bestleistung und einen neuen Vereins-rekord. In einem außergewöhnlich starken Teilnehmerfeld belegte er schließlich Platz 20. Mit dieser Punktzahl wäre er im Vorjahr noch unter den besten Acht gelandet. Am Ende war Julian etwas traurig über die vergebene Chance, sich durch einen besseren Speerwurf weiter vorne zu plazieren.

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