Der Moerser TV mischte bei den Nordrhein-Hallenmeisterschaften im Konzert der großen Vereine richtig gut mit. Zwei Nordrheintitel, drei Vizetitel, je ein vierter und siebter Platz und je zwei fünfte, sechste und achte Plätze ist eine mehr als stolze Ausbeute.
Einmal mehr war auf Felix Klöckner (erstes Jahr mU18) Verlass. In seiner Paradedisziplin 60m Hürden gewann er überlegen in neuer persönlicher Bestzeit von 8,21 sec. Über die Hallenrunde von 200m wurde er in der Winzigkeit von 1/100-Sekunde zweiter. Er gewann seinen Zeitlauf überlegen, war aber nicht mit dem späteren Sieger in einem Lauf, sodass die unmittelbare Konkurrenz fehlte. Über 60m steigerte sich Felix von Lauf zu Lauf und gewann in neuer Bestzeit von 7,23 sec die Silber-medaille.
Lukas Binn (erstes Jahr mU18) lief über 60m Hürden in 9,56 sec ebenfalls neue persönliche Bestzeit und holte sich den Titel im Stabhochsprung mit 3,40m. Sein Ziel 3,60m verpasste er, weil er im ganzen Wettkampf Probleme hatte, einen Stab mit der richtigen Härte zu finden.
Unerwartet auf das Treppchen sprintete Lilly Stockhorst über 200m. Mit 26,93 sec lief sie erstmalig in der Halle unter 27 sec und wurde in einem großen Teilnehmerfeld von 36 Läuferinnen tolle zweite.
Julian Kambartel (Männerklasse) steigerte sich über 60m Hürden auf 8,88 sec und wurde guter fünfter. Im späteren Einlagelauf verbesserte er seine Zeit noch einmal auf 8,80 sec. Im Stab-hochsprung blieb er als achter mit 4,10 m unter seinen Möglichkeiten, da er diesmal nicht alle gewünschten Stäbe zur Verfügung hatte.
Mika Mulder (erstes Jahr mU20) lief über 200m in 23,26 sec neue Hallen-Bestzeit und wurde sechster. Hintenraus fehlte ihm die Kraft für eine Zeit unter 23 Sekunden. Über 60m wollte er die Quali für die Deutschen Hallenmeisterschaften U20 laufen. Diese verfehlte er im Zwischenlauf leider hauchdünn um 1/100-Sekunde (7,16 sec). Im Finale wurde er in 7,21 sec siebter.
Mittelstreckentalent Katharina Pontow (W15) startete erstmalig in der höheren Altersklasse über 800m und wurde direkt fünfte. Am Start ließ sie sich abdrängen und verpasste so den Anschluss an die Spitzengruppe. Mit 2:31,63 min. lief sie zwar eine neue Bestzeit, aber eine Zeit unter 2:30 min wäre durchaus möglich gewesen.
Einen sehr guten Eindruck hinterließ auch Svenja Kompalla (wU20). Sie verbesserte sich über die 60m Hürden als sechste auf 9,75 sec und lief im Vorlauf über 60m starke 8,16 sec. Im Endlauf belegte sie mit 8,20 sec den achten Platz.
Lea Heerink (wU18), die mit Trainingsrückstand im Kugelstoßen am Start war, blieb mit 9,18 m unter ihren Möglichkeiten.
Eine ganz starke Vorstellung zeigte unsere weibliche 4x200m Staffel der U18, die noch aus zwei Läuferinnen der Altersklasse wU16 bestand. Fiona Pullig, die sich über 60m auf gute 8,56 sec steigern konnte, Natalie Kleinhietpaß, Lilly Stockhorst und Merrit van Leyen gewannen ihren Zeitlauf in 1:50,33 min und belegten im Gesamtklassement den vierten Platz. Eine bessere Zeit wäre sogar noch möglich gewesen, wenn Natalie nicht behindert worden wäre und abstoppen musste.